Wohngebäudeversicherung trotz Vorschäden finden

Wohngebäudeversicherung trotz Vorschäden
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Inhaltsverzeichnis
- Was sind Vorschäden und warum sind sie relevant?
- Wohngebäudeversicherung trotz Vorschäden möglich?
- Was bietet ImmoAssek bei Vorschäden?
- Beispiele aus der Praxis (Fallbeispiele)
- Ablauf für eine Gebäudeversicherung trotz Vorschäden
- Die Schwierigkeit eine neue Gebäudeversicherung zu finden
- Warum sind Vorschäden für Versicherer relevant?
- Offenlegungspflicht: Ehrlichkeit zahlt sich aus
- Einfluss von Vorschäden auf die Versicherungsprämie
- Warum steigen die Beiträge bei Vorschäden?
- Sonderfall: Erhöhte Selbstbeteiligung oder Risikoausschlüsse
- Bedingungen und Annahmekriterien: Worauf Versicherer bei Vorschäden achten
- Was sind Annahmerichtlinien – und warum sind sie so entscheidend?
- Typische Prüfkriterien nach Objektart
- Wann lehnt ein Versicherer den Antrag ab?
- Fazit
Was sind Vorschäden und warum sind sie relevant?
Vorschäden sind bereits entstandene Schäden am Gebäude, die vor dem Abschluss einer neuen Wohngebäudeversicherung vorhanden sind. Dazu zählen beispielsweise:
- Feuchtigkeitsschäden im Keller
- Sturmschäden am Dach
- Schimmelbildung
- Risse im Mauerwerk
- Undichte Fenster oder Dächer
Für Versicherungen sind solche Vorschäden besonders relevant, weil sie das Risiko künftiger Schadenfälle erhöhen. Eine Versicherung möchte in der Regel nur Schäden absichern, die nach Vertragsbeginn entstehen – Vorschäden gehören rechtlich nicht dazu.
👉 Deshalb ist es wichtig, alle bestehenden Schäden ehrlich anzugeben. Wer Vorschäden verschweigt, riskiert im Ernstfall den vollständigen Verlust des Versicherungsschutzes.
Ist eine Wohngebäudeversicherung trotz Vorschäden überhaupt möglich?
Ja – trotz Vorschäden ist eine Wohngebäudeversicherung möglich, allerdings unter bestimmten Voraussetzungen. Einige Versicherer lehnen Immobilien mit Vorschäden grundsätzlich ab, andere wiederum bieten maßgeschneiderte Versicherungslösungen an. Entscheidend ist:
- Art und Umfang der Vorschäden
- Sanierungsstand: Wurde der Schaden behoben oder besteht er noch?
- Transparenz gegenüber dem Versicherer
- Dokumentation (z. B. durch Gutachten oder Fotos)
📌 Bei Immoassek haben wir uns darauf spezialisiert, auch für Gebäude mit Vorschäden passende Versicherungslösungen zu finden. Durch unser Netzwerk an spezialisierten Anbietern finden wir oft Möglichkeiten, individuelle Policen zu vermitteln – selbst dann, wenn andere Anbieter bereits abgelehnt haben.
Was bietet ImmoAssek bei Vorschäden?
Viele Versicherer lehnen Immobilien mit bestehenden Schäden kategorisch ab. Genau hier setzt ImmoAssek an:
- Spezialisierung auf schwierige Fälle: Wir arbeiten mit ausgewählten Versicherungsgesellschaften zusammen, die bereit sind, auch Gebäude mit Vorschäden zu prüfen und zu versichern.
- Individuelle Risikobewertung: Statt pauschaler Ablehnung erfolgt eine Einzelfallprüfung.
- Begleitung im gesamten Prozess: Von der Schadendokumentation bis zur finalen Policenerstellung begleiten wir Sie Schritt für Schritt – transparent und lösungsorientiert.
Bei einer individuelle Risikobewertung prüfen wir:
- Welcher Schaden liegt vor?
- Wie hoch ist das Risiko für Folgeschäden?
- Wurde bereits saniert?
🎯 Ziel: Eine Wohngebäudeversicherung, die trotz Vorschäden bezahlbar ist und echten Schutz bietet.
Beispiele aus der Praxis (Fallbeispiele)
- Einfamilienhaus, Bj. 1977, Wohnfläche 152qm, Anzahl Vorschäden: 2 (Leitungswasser, Vandalismus) mit insgesamt über 25.000 EUR Schadensumme, Vom Versicherer (Domcura) gekündigt worden.
👉 Wir konnten die Immobilie ohne Ausschlüsse bei einem renommierten Versicherungsunternehmen wieder neu versichern. Zitat Kunde: „Sehr geehrter Herr Kopf, vielen Dank für Ihr Angebot, das ich gerne annehme. Bitte senden Sie mir die Vertragsunterlagen für den Tarif zur Unterschrift zu.“ - Zweifamilienhaus, Bj. 1968, Wohnfläche 230qm, Anzahl Vorschäden: 3 (Leitungswasser, Elementar) mit insgesamt über 5.000 EUR Schadensumme, Vom Versicherer (Dolleruper Freie Brandgilde) gekündigt worden.
👉 Wir konnten die Immobilie ohne Ausschlüsse bei einem renommierten Versicherungsunternehmen wieder neu versichern. - Zweifamilienhaus mit Wohn- und Gewerbefläche, Bj. 1991, Fläche gesamt knapp 200qm, Anzahl Vorschäden: 2 (Leitungswasser, Sturm) mit insgesamt über 6.000 EUR Schadensumme, Vom Versicherer (HUK) gekündigt worden.
👉 Wir konnten die Immobilie ohne Ausschlüsse bei einem renommierten Versicherungsunternehmen wieder neu versichern.
Ablauf für eine Gebäudeversicherung trotz Vorschäden
Zur Prüfung der Versicherbarkeit von Gebäuden mit Vorschäden empfehle ich eine detaillierte Prüfung des Sachverhalts. Leider erlebe ich es immer wieder, dass Kunden „husch husch“ eine neue Gebäudeversicherung trotz Altlasten abschließen und beim neuen Versicherer dann nach kurzer Zeit gekündigt werden, weil nicht gründlich alle Fakten zur Versicherung mit Vorschäden recherchiert wurden. Daher werden folgende Unterlagen zur Prüfung einer Angebotserstellung benötigt.
- Risikoanalyse (Dokument erhalten Sie von uns)
- Wertermittlung (Dokument erhalten Sie von uns)
- Schadenspiegel (Gibt Ihnen der Vorversicherer)
Wenn Sie bereits Vorschäden an Ihrer Immobilie hatten und eine neue Gebäudeversicherung trotz Altlasten suchen, ist ein strukturierter Ablauf besonders wichtig. Versicherer bewerten solche Fälle kritisch – umso entscheidender ist es, vorbereitet und transparent vorzugehen, wenn die Versicherung Altbau Vorschäden auch in Zukunft mitversichern soll.
Konkrete Schritte sehen wie folgt aus
Schritt 1: Schadenshistorie offenlegen
Erstellen Sie eine vollständige Übersicht (Schadenspiegel beim Versicherer anfordern ist am einfachsten und sichersten) aller bisherigen Schäden am Gebäude. Dazu gehören:
- Art des Schadens (z. B. Leitungswasserschaden, Sturm, Brand)
- Schadenshöhe und Datum
- Maßnahmen zur Behebung
- Wurden bauliche Schwachstellen beseitigt?
Je konkreter und nachvollziehbarer diese Angaben sind, desto höher sind Ihre Chancen auf ein faires Versicherungsangebot.
Schritt 2: Risikoeinschätzung durch Experten
Ein Versicherungsmakler oder Sachverständiger kann helfen, das Risiko Ihres Objekts realistisch einzuordnen. Füllen Sie die zur Verfügung gestellten Dokumente vollständig und wahrheitsgemäß aus.
Schritt 3: Angebot gezielt einholen
Nicht jeder Versicherer nimmt Gebäude mit Vorschäden an. Es lohnt sich, gezielt Anbieter anzusprechen, die auf Risikofälle oder Spezialobjekte eingestellt sind. Als erfahrener Versicherungsmakler kennen wir diese Unternehmen und wissen, worauf sie Wert legen.
Schritt 4: Bauliche oder organisatorische Vorsorgemaßnahmen umsetzen
Wenn Sie bauliche Verbesserungen vorgenommen haben – z. B. eine Rückstauklappe oder neue Leitungen – erwähnen Sie das ausdrücklich. Auch Wartungsprotokolle oder Schutzmaßnahmen können positiv auf die Risikobewertung wirken.
Schritt 5: Leistungsvergleich & Vertragsabschluss
Sobald Sie Angebote erhalten haben, vergleichen Sie diese sorgfältig. Achten Sie nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Bedingungen: Welche Schäden sind ausgeschlossen? Gibt es Selbstbehalte? Wie kulant ist der Anbieter im Leistungsfall?
Tipp: Beginnen Sie frühzeitig mit der Suche – vor allem, wenn Ihre alte Police gekündigt wurde. Ein professioneller Ansprechpartner kann Sie sicher durch diesen Prozess begleiten.
Häufige Fragen
Am besten mit einem spezialisierten Versicherungsmakler wie Immoassek. Wir bereiten die Unterlagen auf, prüfen mögliche Anbieter und begleiten sie im gesamten Antragsprozess.
Grundsätzlich alle sichtbaren, bekannten und dokumentierten Schäden. Auch Altlasten oder frühere Sanierungen sollten erwähnt werden – Transparenz ist Pflicht. Am besten sprechen Sie die Vorschäden vollständig mit uns durch.
Nein, bestehende Schäden sind in der Regel nicht mitversichert. Nur zukünftige, neu entstehende Schäden nach Versicherungsbeginn sind gedeckt.
Auch wenn Vorschäden vorliegen, ist eine Versicherung häufig möglich. Entscheidend ist, wie umfangreich die Schäden waren, ob sie ordnungsgemäß behoben wurden und wie gut der Zustand des Gebäudes aktuell ist.
Seien Sie vollständig ehrlich und liefern Sie eine lückenlose Dokumentation aller bisherigen Schäden (Schadenspiegel der Vorversicherung). Manchmal helfen auch Reparaturrechnungen, Gutachten und Maßnahmen zur Schadensvermeidung. Das schafft Vertrauen und verbessert Ihre Chancen deutlich.
Je nach Risiko wird der Beitrag meist angepasst. Das kann sich in Form eines höheren Beitrags, eines Selbstbehalts oder durch eingeschränkten Versicherungsschutz zeigen. Transparenz kann hier aber oft zu fairen Konditionen führen.
Mehrere Schäden in kurzer Zeit gelten als Zeichen für ein erhöhtes Risiko. Versicherer möchten vermeiden, regelmäßig zahlen zu müssen. Daher beenden manche Anbieter die Verträge, wenn sich Schadensfälle häufen. Damit versucht man auch die Beiträge für die restlichen Versicherten einigermaßen stabil zu halten. Leider gelingt das immer seltener und die Wohngebäudeversicherung Kosten steigen jedes Jahr.
Kontaktieren Sie einen spezialisierten Versicherungsmakler. Es gibt Anbieter, die gezielt risikobehaftete Objekte versichern – oft mit Sonderbedingungen, aber dennoch zuverlässig. Vorsorgemaßnahmen am Gebäude erhöhen zusätzlich Ihre Chancen.
Nicht zwangsläufig. In manchen Fällen kann es zu einem Risikozuschlag oder Selbstbehalt kommen, in anderen bleibt der Beitrag stabil – je nach Einzelfall.
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Nachfolgend finden Sie ausführlichere Informationen zu dem Thema. Wenn Sie Lust am Lesen haben, gerne ab hier weiterlesen.
Die Schwierigkeit eine neue Gebäudeversicherung zu finden
Sie suchen eine Wohngebäudeversicherung trotz Vorschäden? Keine Sorge – auch mit einem Schadenverlauf ist es in vielen Fällen möglich, erneuten Versicherungsschutz zu erhalten. Besonders häufig treffe ich in meiner täglichen Arbeit als Versicherungsexperte auf Hausbesitzer, deren Immobilien von Wasserschäden, Sturmschäden oder Schimmel betroffen waren – oft ältere Gebäude mit entsprechender Vorgeschichte.
Wenn Ihre aktuelle Gebäudeversicherung gekündigt wurde oder Sie selbst wechseln möchten, stehen Sie vor einer besonderen Herausforderung. Denn: Eine neue Versicherung prüft genau, welches Risiko sie übernimmt. Vorschäden wirken sich direkt auf diese Risikoeinschätzung aus und können – je nach Art, Umfang und Häufigkeit – eine Absage zur Folge haben. Doch das muss nicht sein.
Wichtig ist, dass Sie frühzeitig handeln und von Anfang an offen mit den Vorschäden umgehen. Ehrliche Angaben und eine gut dokumentierte Schadenhistorie verbessern Ihre Chancen erheblich. In vielen Fällen hilft auch eine detaillierte Risikoanalyse, um dem Versicherer zu zeigen, dass keine akute Gefahr mehr besteht. Maßnahmen zur Schadensvermeidung – wie etwa Sanierungen, technische Nachrüstungen oder regelmäßige Wartung – tragen zusätzlich zur positiven Bewertung bei.
In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie trotz Vorschäden die passende Wohngebäudeversicherung finden können, worauf Versicherer besonders achten und welche Optionen Ihnen offenstehen. Als Versicherungsmakler begleite ich Sie dabei – individuell, lösungsorientiert und auf Augenhöhe.
Warum sind Vorschäden für Versicherer relevant?
Vorschäden sind für Versicherer deshalb so relevant, weil sie ein wichtiges Indiz für das zukünftige Risiko eines Gebäudes darstellen. Schäden in der Vergangenheit – sei es durch Wasser, Feuer, Sturm oder andere Ursachen – deuten oft auf mögliche Schwachstellen am Gebäude hin. Und genau diese Schwachstellen können in Zukunft erneut zu Problemen führen, die es notwendig machen, die Wohngebäudeversicherung in Anspruch zu nehmen.
Versicherer arbeiten risikobasiert. Das heißt: Sie prüfen, wie wahrscheinlich es ist, dass ein weiterer Schaden eintritt – und wie hoch die potenziellen Kosten wären. Wenn zum Beispiel ein Haus mehrfach von Leitungswasserschäden betroffen war, könnte dies auf veraltete Rohre oder fehlerhafte Installationen hinweisen. In einem solchen Fall gehen Versicherer davon aus, dass das Risiko für weitere Schäden deutlich höher liegt als bei einem vergleichbaren Objekt ohne Vorgeschichte.
Zudem spielen folgende Faktoren eine Rolle:
- Häufigkeit der Vorschäden: Ein einzelner Schaden kann ein Einzelfall sein. Mehrere Schäden innerhalb kurzer Zeit lassen jedoch auf ein systemisches Problem schließen.
- Art des Schadens: Ein Brandschaden oder ein großer Leitungswasserschaden wiegt oft schwerer als kleine Bagatellschäden.
- Schadenhöhe: Je teurer der bisherige Schaden war, desto höher ist auch das potenzielle Risiko für den Versicherer.
- Ergriffene Gegenmaßnahmen: Hat der Eigentümer Reparaturen oder Sanierungen durchgeführt? Oder wurde nichts unternommen, um das Risiko zu senken?
Kurz gesagt: Für Versicherer ist die Vergangenheit ein wichtiger Hinweis auf die Zukunft. Deshalb beeinflussen Vorschäden die Entscheidung, ob – und zu welchen Konditionen – ein neuer Versicherungsvertrag zustande kommt.
Offenlegungspflicht: Ehrlichkeit zahlt sich aus
Bei der Antragstellung müssen alle bekannten Vorschäden der letzten Jahre vollständig und wahrheitsgemäß angegeben werden. Das Verschweigen von Vorschäden kann dazu führen, dass der Versicherer im Schadensfall die Leistung verweigert oder den Vertrag rückwirkend kündigt.
Einfluss von Vorschäden auf die Versicherungsprämie
Die Art, Häufigkeit und Schwere der Vorschäden beeinflussen die Höhe der Versicherungsprämie. Versicherer kalkulieren höhere Beiträge oder schließen bestimmte Risiken aus, um sich vor erneuten Schäden zu schützen. Denn je höher das Risiko eines künftigen Schadens eingeschätzt wird, desto höher fällt in der Regel auch der Beitrag zur Wohngebäudeversicherung aus.
Warum steigen die Beiträge bei Vorschäden?
Versicherer kalkulieren ihre Prämien nach dem individuellen Risiko eines Gebäudes. Vorschäden – etwa durch Leitungswasser, Sturm oder Feuer – signalisieren: Hier könnte es erneut zu Problemen kommen. Besonders wenn keine ausreichenden Sanierungen oder Schutzmaßnahmen vorgenommen wurden, erhöht sich das Risiko aus Sicht des Versicherers.
Folgende Punkte beeinflussen dabei die Prämienhöhe:
- Anzahl und Art der Vorschäden: Viele kleinere Schäden oder einzelne größere Schäden (z. B. ein Brandschaden) fließen unterschiedlich stark in die Risikobewertung ein.
- Zeitpunkt des letzten Schadens: Liegt der Schaden lange zurück und wurde das Problem behoben, kann dies die Prämie senken.
- Umgesetzte Sanierungsmaßnahmen: Haben Sie Mängel beseitigt, wirkt sich das positiv aus – teilweise mit Prämiennachlässen.
- Gebäudestruktur und Alter: Ein Altbau mit Vorschäden wird risikoreicher eingestuft als ein saniertes Objekt neueren Baujahrs.
Sonderfall: Erhöhte Selbstbeteiligung oder Risikoausschlüsse
In einigen Fällen bieten Versicherer trotz Vorschäden eine Police an – allerdings mit Einschränkungen. Das kann bedeuten:
- Eine höhere Selbstbeteiligung im Schadenfall
- Bestimmte Risiken (z. B. Leitungswasser) werden ausgeschlossen
- Eine individuelle Prämienvereinbarung mit Risikozuschlägen
Tipp aus der Praxis: Dokumentieren Sie alle Sanierungen genau und legen Sie dem Versicherer aktuelle Fotos, Rechnungen und ggf. Gutachten vor. Das erhöht Ihre Chancen auf eine faire Prämie – auch bei Vorschäden.
Bedingungen und Annahmekriterien: Worauf Versicherer bei Vorschäden achten
Wenn Sie trotz vorhandener Vorschäden eine neue Wohngebäudeversicherung suchen, ist es besonders wichtig, sich mit den sogenannten Annahmerichtlinien der Versicherer vertraut zu machen. Diese Vorgaben bilden die Grundlage dafür, ob und unter welchen Voraussetzungen Vertrag zustande kommen kann. Viele Antragsteller unterschätzen, wie relevant diese Kriterien tatsächlich sind – doch sie entscheiden maßgeblich über Ihre Versicherbarkeit.
Was sind Annahmerichtlinien – und warum sind sie so entscheidend?
Versicherer bewerten jedes Gebäude individuell anhand fester Richtlinien. Diese definieren, welche Risiken tragbar sind und wo die Grenze des Zumutbaren liegt. In den Annahmerichtlinien ist etwa geregelt:
- Wie viele Vorschäden maximal akzeptiert werden
- Welche Arten von Schäden relevant sind
- In welchem Zeitraum Schäden aufgetreten sein dürfen
- Ob Sanierungen durchgeführt wurden und wie dokumentiert sie sind
Diese Informationen helfen den Versicherungen, das Risiko kalkulierbar zu halten. Gleichzeitig geben sie Ihnen als Eigentümer eine Orientierung, unter welchen Bedingungen ein Neuabschluss möglich ist. Und – diese Kriterien ändern sich immer wieder.
Typische Prüfkriterien nach Objektart
Die folgenden Rahmenbedingungen geben einen ersten Überblick. Bitte beachten Sie, dass jede Versicherung eigene interne Richtlinien verfolgt – die Angaben dienen der groben Orientierung:
Gebäudetyp | Anzahl zulässiger Vorschäden? | Was wird berücksichtigt? |
---|---|---|
Einfamilien- / Zweifamilienhaus | In der Regel bis zu 2 Schäden, aber auch bei mehr Schäden gibt es oft individuelle Lösungen. Wir haben auch schon Objekte mit 5 Vorschäden versichert bekommen. Es kommt immer auf den Einzelfall an. | Schäden sollten innerhalb der letzten 5 Jahre liegen |
Mehrfamilienhaus | Risikoprüfung erfolgt individuell | Abhängig von Objektgröße, Zustand, Nutzung |
Bei Einfamilienhäusern sind die Vorgaben meist klarer definiert. Mehrfamilienhäuser werden dagegen oft im Einzelfall beurteilt – besonders bei gemischter Nutzung oder gewerblichen Einheiten.
Wann lehnt ein Versicherer den Antrag ab?
Nicht jedes Objekt lässt sich trotz aller Bemühungen noch absichern. Es gibt Risikofaktoren, bei denen viele Anbieter die Reißleine ziehen:
- Wiederholte Vorschäden: Mehr als 3–4 Schäden im relevanten Zeitraum gelten bei vielen Versicherungsunternehmen als Ausschlusskriterium.
- Elementarschäden in Hochrisikogebieten: Befindet sich Ihr Gebäude in einer Region mit hoher Überschwemmungsgefahr (z. B. ZÜRS-Zone 4), sind viele Versicherer sehr zurückhaltend.
- Fehlende Sanierung nach Vorschäden: Wenn keine Maßnahmen zur Schadenvermeidung ergriffen wurden, wird das Risiko als zu hoch eingestuft.
Als erfahrener Versicherungsexperte rate ich Ihnen: Bereiten Sie sich gut auf das Gespräch vor. Je mehr belastbare Informationen Sie liefern – etwa Gutachten, Rechnungen oder Fotos von Sanierungen – desto besser sind Ihre Chancen auf einen Vertragsabschluss.
Fazit
Trotz vorhandener Vorschäden ist es möglich, eine Wohngebäudeversicherung abzuschließen. Wichtig ist, transparent mit den Vorschäden umzugehen und sich professionell beraten zu lassen. So schützen Sie Ihre Immobilie weiterhin effektiv und vermeiden finanzielle Risiken.
Möchten Sie weitere Informationen oder Unterstützung bei der Auswahl einer passenden Versicherung? Zögern Sie nicht, Kontakt aufzunehmen.